Magnetpulverprüfung (MT)
Sie möchten wissen, wie die Magnetpulverprüfung funktioniert?
Die Magnetpulverprüfung ist das am häufigsten angewandte Verfahren, um feinste, kaum sichtbare Oberflächenrisse festzustellen. Es kann bei allen magnetisierbaren metallischen Werkstoffen eingesetzt werden. Zunächst sollte sichergestellt sein, dass sich die Prüffläche in einem absolut sauberen und fettfreien Zustand befindet. So ist gewährleistet, dass bei der Prüfung ein ausreichend großer optischer Kontrast zwischen dem Werkstück und dem Prüfmittel besteht. In der Regel wird dafür eine weiße Untergrundfarbe als Kontrastmittel aufgetragen, die eine Fehlererkennbarkeit vereinfacht.
Mit einem Elektromagneten, z.B. einem Jochmagneten, einer Magnetspule oder einem Stromdurchflutungsgerät, wird das Prüfstück nun temporär magnetisiert. Mit einer Feldstärkemessung wird zunächst ein prüffähiges Magnetfeld nachgewiesen. Anschließend wird ein spezielles magnetisierbares Prüfmittel aufgebracht und die Magnetisierung einige Sekunden fortgeführt. Sind Oberflächenrisse vorhanden, bildet sich über dem Streufluss eine Ansammlung des Prüfmittels um den Riss ab. Diese macht den Riss deutlich sichtbar und bleibt auch nach Absetzen der Magnetisierung sichtbar. Die Rissanzeige wird nun nach den vorher festgelegten Anforderungen und Richtlinien bewertet und dokumentiert.
Alternativ zur beschriebenen Methode gibt es auch die Möglichkeit, mit einem floureszierenden Prüfmittel zu arbeiten. Dabei wird der Kontrast nicht durch eine Untergrundfarbe, sondern durch floureszierendes Prüfmittel und die Beleuchtung des Prüfstücks mit einer UV-Lampe erzeugt.
Die Prüfungen werden von unserem, nach EN 473 qualifiziertem und zertifiziertem Prüfpersonal durchgeführt und bewertet.