Prüfverfahren
Oberflächenrissprüfung

Magnetpulverprüfung
Die Magnetpulverprüfung ist ein häufig angewandtes Verfahren, um feine, kaum sichtbare Oberflächenunregelmäßigkeiten festzustellen. Es kann nur bei magnetisierbaren Werkstoffen eingesetzt werden. Mit seiner Eindringtiefe von bis zu 5 mm werden auch unter der Oberfläche oder unter Farbbeschichtungen Anzeigen erkannt.
Vorbereitung und Durchführung der Prüfung
Zunächst sollte sichergestellt sein, dass sich die Prüffläche in einem sauberen und fettfreien Zustand befindet. So ist gewährleistet, dass bei der Prüfung ein ausreichend großer optischer Kontrast zur Bewertung besteht. In der Regel wird dafür eine weiße Untergrundfarbe als Kontrastmittel aufgetragen und mit schwarzer Suspension geprüft. In dunkler Umgebung kann das Prüfverfahren auch fluoreszierend unter UV-Beleuchtung durchgeführt werden.

Einsatzbereiche und Auswertung
Wir führen die Prüfungen sowohl mit Jochmagneten, als auch mit Spulen oder mittels Stromselbstdurchflutung, z.B. für Stabmaterial, Bolzen, Schrauben oder Wellen, durch.
Anzeigen von Unregelmäßigkeiten werden abschließend nach zuvor festgelegten Anforderungen oder Richtlinien bewertet und dokumentiert.
Die Prüfungen werden von unserem qualifizierten und zertifizierten Prüfpersonal durchgeführt und können sowohl in unseren Betriebsräumen, als auch beim Kunden vor Ort mobil durchgeführt werden.

Farbeindringungsprüfung
Die Farbeindringprüfung wird als Oberflächenprüfverfahren eingesetzt, wenn das Magnetstreuflussverfahren wegen fehlender Magnetisierbarkeit nicht möglich ist. Die Prüfung kann faktisch an allen Werkstoffen eingesetzt werden.
Ablauf der Eindringprüfung
Dabei wird auf eine glatte und saubere Oberfläche ein rotes Eindringmittel (Penetrant) aufgetragen, welches extrem kriechfähig ist. Durch die Kapillarwirkung dringt es selbst in sehr feine zur Oberfläche hin geöffneten Unregelmäßigkeiten ein. Vorausgesetzt sie sind zur Oberfläche hin geöffnet. Nachdem es eine bestimmte Zeit einwirken konnte wird es abgewaschen, so dass auf der Oberfläche kein Eindringmittel mehr zu sehen ist – das Eindringmittel ist nun nur noch in der Unregelmäßigkeit.
Nachdem das Prüfobjekt vollständig abgetrocknet ist, wird ein Entwickler (weiße Schlämmkreide) aufgetragen, der das Eindringmittel aus der Unregelmäßigkeit wieder an die Oberfläche zieht. Nachdem auch hier wieder eine gewisse Entwicklungszeit eingehalten wurde, heben sich Unregelmäßigkeiten in kräftigem Rot auf dem weißen Entwickler ab.
Auswertung und Dokumentation
Anhand der Form und Größe / Ausdehnung der Anzeigen werden diese abschließend entsprechend der zuvor festgelegten Anforderungen und Regelwerke bewertet. Wie bei der Sichtprüfung werden unzulässige Anzeigen mittels Lichtbilder und Größenvergleich dokumentiert.
Die Prüfung wird selbstverständlich von qualifiziertem und zertifiziertem Prüfpersonal durchgeführt.
Eine Dokumentation in Form eines Prüfberichtes ist obligatorisch.
Unsere Prüfverfahren

Wir beraten Sie gerne persönlich zu unseren individuellen Prüfverfahren.
- Düsseldorfer Straße 9, 68219 Mannheim
- +49 621894688
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